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24.02.2023 | Ausflug zum offenen Labor in Lübeck
Spätestens seit der Corona-Pandemie ist "PCR" (polymerase chain reaction) jedem ein Begriff, doch was passiert dabei überhaupt genau? Unter anderem diese Frage wurde uns, dem Bio-Profil der 12. Klasse, auf unserem Ausflug ins offene Labor in Lübeck beantwortet. Wir stellten dabei selber einen gentechnisch veränderten Organismus her und untersuchten Soja Mehl nach einer gentechnischen Veränderung.
Am 23.01.2023 begann unser Ausflug mit Herrn Gruel zum offenen Labor in Lübeck (LoLa).
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten und einer damit einhergehenden weitläufigen Tour über das Universitätsgelände, wurden wir schließlich freundlichst von Janna und Steffi begrüßt, zwei der vier Betreuerinnen, die uns durch die nächsten drei Tage begleiten sollten.
Die folgenden Tage waren dann im groben gleich strukturiert: Zunächst gab es eine kurze Wiederholung des bereits gelernten, gefolgt von einer Experimental-Phase, dann eine ausgiebige Mittagspause und im Anschluss noch ein Seminar bezüglich des Experiments.
Am ersten Tag ging es um das gentechnische Verändern eines Organismus, um genau zu sein um die Transformation des Darmbakteriums "Escherichia coli" mit dem Plasmid pGLO. Ziel des Experiments war es, das Bakterium mithilfe des Plasmids gentechnisch zu verändern und es somit unter UV-Licht zum Leuchten zu bringen. (Bild)
Nach unserer Zeit im LoLa sind wir dann von dem Universitätsgelände zu den Ferienwohnungen gefahren, in denen wir während unserer Zeit in Lübeck gewohnt haben. Nachdem wir uns eingerichtet und auf die Zimmer aufgeteilt hatten, haben wir das Abendessen gemeinsam in der Ferienwohnung gekocht und danach alle zusammen gegessen. Nach dem Abendessen verbrachten wir alle noch etwas Zeit gemeinsam.
In den zweiten Tag im Labor starteten wir mit Conni und Kirsten, mit denen wir die DNA des Soja-Mehls isolierten, um am nächsten Tag schließlich die PCR durchführen zu können. Bei der Isolierung waren wir stets mit dem Pipettieren von verschiedenen Lösungen und dem jeweiligen Zentrifugieren dieser beschäftigt. Bereits am zweiten Tag ließ sich feststellen, dass wir immer selbstbewusster und eigenständiger arbeiten konnten. Schließlich durften wir uns an diesem Tag auch schon mit der Gelelektrophorese auseinandersetzten. Dieses Verfahren benötigten wir, um eine mögliche gentechnische Veränderung an Tag 3 nachzuweisen, nutzten es am zweiten Tag jedoch nur um sicher zu gehen, dass die Isolierung der DNA aus dem Sojamehl erfolgreich war. Es stellte sich heraus, dass man für die Gelelektrophorese viel mehr Ruhe und Konzentration benötigte als erwartet. Auch am zweiten Tag aßen wir in der Pause in der Cafeteria der Universität in Lübeck zu Mittag.
Nachdem wir vom Lola auch schon früher als erwartet wieder bei der Ferienwohnung ankamen, hatten wir Freizeit, in der wir zum Beispiel in die Stadt gehen konnten. Abends haben wir gemeinsam Pizza gebacken und anschließend einen Spieleabend gemacht.
Am dritten und auch letzten Tag im LoLa wurden schließlich im PCR-Verfahren gentechnisch veränderte Abschnitte aus der von uns isolierten DNA stark vervielfältigt. Diese vervielfältigten Genabschnitte konnten wir anschließend mithilfe der Gelelektrophorese sichtbar machen und so feststellen, welche unserer Proben genetisch verändert waren. Drei von fünf Gruppen hatten eine gentechnisch veränderte Probe, die anderen hatten unverändertes Sojamehl.
Insgesamt war der Ausflug zum LoLa sehr erfolgreich und wir alle konnten einen guten Einblick in die Laborarbeit gewinnen. Es hat uns allen viel Spaß gemacht und wir konnten einiges an neuem Wissen mitnehmen.
Besonders bedanken wir uns für die großzügige Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer der ISF für den Besuch des LoLas.
Euer Bioprofil der 12. Klasse
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